Kunst

2001-2005 Assistentin in der Klasse Fotografie Gabriele Rothemann
(Universität für angewandte Kunst in Wien, Institut Bidende Kunst)

In meinen Fotografien begebe ich mich auf eine beinah absolute Suche nach der subjektiv erfahrbaren Substanz des Abgebildeten.

Nicht archäologisch, sondern ich entscheide wie die Objekte wiedergegeben werden, setze sie in eine neue Kontextualität, indem ich ihre Geschichte ausblende und sie als Abbildung per se neu erschaffe.

Die Strategie ist somit eine Doppeldeutige: Einerseits sammle ich in wissenschaftlicher Genauigkeit Abbildungen real existenter Objekte, die sich wie Anschauungsbilder oder  Schautafeln betrachten lassen;  andererseits werden diese Arbeiten auf mannigfaltige Weise verändert, sodass am Ende bloß vorgestellte, nur scheinbare Realität entsteht.

Diese endgültige Wirklichkeit der Dinge aber, ist diejenige, welche die innere Wirklichkeit des Abgebildeten für mich ausmacht und auf die Potenz der Dinge als Zeichen in der objektiven Wahrnehmung hindeutet, auf die für den jeweiligen Betrachter immer anders geartet erfahrbare Wirklichkeit.